Bildgebende Verfahren
Zur Diagnostik von Leukämien kommen manchmal sogenannte bildgebende Verfahren zum Einsatz. Unter diesem Begriff werden verschiedene Untersuchungsmethoden zusammengefasst, bei denen unter Zuhilfenahme von Maschinen Bilder von Organen oder Geweben erzeugt werden. Hierdurch können leukämiebedingte Veränderungen sichtbar gemacht werden.
Ultraschalluntersuchungen (Sonographie)
Die Sonographie des Bauches (Abdominalsonographie) verschafft einen Überblick über die inneren Organe wie Leber, Nieren, Milz und Darm. Auch Lymphknoten, die wegen des Eindringens von Krebszellen oder aufgrund einer Entzündung vergrößert sind, können sonographisch gut erfasst werden. Die Untersuchung mit Ultraschall hat den Vorteil, dass sie wiederholt werden kann, da sie die Patienten keiner schädlichen Strahlenbelastung aussetzt.
Computertomographie
Die Computertomographie, auch CT genannt, ist ein Verfahren, mit dem röntgenologische Schnittbilder von allen Körperregionen hergestellt werden. Anders als das normale Röntgenbild zeigen diese den Körper im Querschnitt und liefern dadurch zusätzliche Informationen. Im Computertomogramm können beispielsweise vergrößerte Lymphknoten und ihre Beziehung zu den Organen bzw. Strukturen in der Nachbarschaft dargestellt werden.
Kernspintomographie (MRT)
Die Kernspintomographie, auch Magnet–Resonanz–Tomographie, kurz MRT, genannt, ist ein kostenintensives Verfahren, das im Gegensatz zu Röntgentechniken mit Magnetfeldern arbeitet. Es findet in der Diagnostik von Leukämieerkrankungen, zum Beispiel zur Untersuchung von Hirn und Rückenmark, immer häufiger Anwendung, weil es eine sehr hohe Auflösung und die Darstellung kleiner Strukturen des Körpers ermöglicht. Die Aufnahmen überzeugen durch einen hervorragenden Weichteilkontrast. Bei der Kernspintomographie ist der Patient keiner Strahlenbelastung ausgesetzt.
Erstellt von: Hehn (Informationszentrum) am 25.07.2014, letzte Änderung: 30.03.2015